Der Jagstzeller Verein „Kulturgestalten“ zeigt rund um den Jahreswechsel in der gut besetzten Turnhalle das Familientheaterstück „Das letzte Schaf“ von Ulrich Hub.
Das Stück erzählt die Weihnachtsgeschichte in Bethlehem aus der Sicht zweier Schafe die des Nachts allein auf Ihrer Weide aufwachen. Was ist das nur für ein helles Licht, das sie inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? Wurden sie vielleicht von einem Ufo entführt? Oder hat das Ganze etwa mit diesem Mädchen zu tun, das in einem nahegelegenen Stall geboren worden sein soll?
Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, begeben sie sich auf eine Nachtwanderung bei der sie nicht nur den Ochsen aus dem heiligen Stall begegnen, sondern auch einem Wolf, der ebenfalls auf der Suche nach dem Christuskind ist. Eines der beiden Schafe schafft es sogar in den bereits sehr überfüllten Stall, um das Kind zu bewundern und das andere dichtet ein Weihnachtslied als Geschenk für den neuen Erdenbürger.
(g)rasend komisch
Die überwiegend jungen Zuschauer folgen dem hintersinnigen und (g)rasend komisch Stück mit viel Begeisterung. Mit einem kreativen Bühnenbild und vielen originellen Einfällen unterhielten die Kulturgestalten an drei Nachmittagen zahlreiche kleine und große Zuschauer.
Der Regisseurin der „Kulturgestalten“, Franziska Bilek, ist es gelungen, die Rollen gut zu besetzen. Die beiden Schafe wurden von Vanessa Schindler und Ramona Hahn gespielt die je nach Situation mal ängstlich, mal mutig, neugierig oder ausgelassen das Publikum zum Lachen bringen. Der Wolf wurde humorvoll und kindgerecht von Nina Pfundstein verkörpert.
Die Akteure spielten, tanzten und sangen auf der Bühne mit viel Körpereinsatz und machten damit das Stück besonders kurzweilig.
Das Publikum dankte den professionellen Einsatz mit viel Applaus.